Wie so oft mussten wir feststellen, dass alle anderen Camper den Rastplatz schon verlassen haben als wir aufgestanden sind. So hatten wir wenigstens alle Tische für uns und konnten im immer noch nieseligem Wetter frühstücken.
Danach ging es auf die letzten 100 Kilometer nach Esperance, ein Ort der für seine schönen Küsten und Strände bekannt ist. Die Landschaft war einmal mehr weit, offen und grüner als man es von Australien erwarten würde.
In Esperance angekommen haben wir zuerst mal das Visitor Center angesteuert und uns da ein paar Infos zur Umgebung geholt. Auch meinen Kameraakku konnte ich hier ein bisschen aufladen und unsere Wasservorräte konnten wir an einem Wasserhahn auch wieder auffüllen.
Um mal wieder etwas mit der Welt in Kontakt zu treten wollten wir im Mc Donalds mal das WLAN ausnutzen, doch die Internetverbindung war so unglaublich langsam, dass das praktisch nicht möglich war. An Blog Einträge hochladen war auch gar nicht zu denken. Internet ist außerhalb der Metropolen in Australien halt praktisch nicht vorhanden.
Nachdem das schon mal nicht so geklappt hat, sind wir noch schnell in den Woolworth zum einkaufen gegangen. Da sollten wir nun wieder für die nächsten Tage versorgt sein.
So vollgepackt ging es runter zur Küste, am Great Ocean Drive entlang. Der windet sich die Südküste hier entlang und bietet einmalige Ausblicke aufs Meer und die Küste und entsprechend Zugang zu traumhaften Stränden.



Wir haben erst mal den Twilight Beach angesteuert. Wasser und Sand wie aus dem Bilderbuch. Das muss der feinste Sand sein den ich bisher gesehen hab. Einziger Minuspunkt: das Wasser hätte schon etwas wärmer sein können. Aber sonst echt ein klasse Strand. Hier haben wir auch gleich ein kleines Picknick eingelegt.
Weiter ging es den Great Ocean Drive entlang, es warteten weitere Strände und grandiose Aussichten.


Am Ten Mile Beach haben wir nochmal gehalten. Wir waren das einzige Auto auf dem Parkplatz und tatsächlich hatten wir auch die gesamten 10 Meilen Strand für uns alleine. Einfach klasse.
Dann war so langsam die Frage wo wir die Nacht verbringen sollten. Der ganze Landkreis um Esperance scheint nicht sonderlich camper-freundlich zu sein. Wirklich überall stehen Schilder, dass das Campen verboten ist, auf jedem noch so kleinen Parkplatz. Dafür gibt es in der Stadt drei Caravan Parks die ihre Monopolstellung natürlich ausnutzen und mit gut 35$ pro Nacht ordentlich zulangen. Das war natürlich keine Option für uns. Stattdessen sind wir raus aus Esperance gefahren und haben auf dem Highway Richtung Kalgoree im Norden nach 60 Kilometer einen Rastplatz gefunden an dem wir uns für die Nacht hinstellen konnten. Zwar relativ nahe an der Straße, aber mehr als zwei Autos kommen da pro Stunde in der Nacht nicht entlang.