Carnival Tuesday

Ich hatte das Privileg heute länger zu schlafen als die anderen. Denn die Mädels mussten schon um 3 Uhr in der Früh losfahren um das passende Make up fürs Kostüm zu kriegen. Um sechs Uhr sollten sie dann schon abmarschbereit bei ihrer Band sein. Ich war zu dieser Zeit noch im Bett und bin so gegen sieben aufgestanden. Alles in allem war ich dann gegen neun in der Stadt und der Umzug war schon in vollem Gange. Heute war dann auch jedes Bandmitglied entsprechend im Kostüm. Lässt sich mit den Kostümen die man so in Deutschland sieht aber nur schwer vergleichen. Ist schon deutlich exotischer hier. Liegt aber sicher auch daran, dass es hier halt einfach warm ist und man deshalb auch mit (deutlich) weniger Stoff auskommt. Was nicht nur für Frauen gilt. Beispiel gefällig?
image
Erfreulicherweise waren die Frauen in knappen Kostümen aber in der Überzahl. Ich hab mich ein bisschen an den Straßenrand gestellt und dem ganzen zugeschaut, kurz vor der Bühne mit der Jury, damit auch ja alle ihr Bestes geben.

image
Da das ganze aber ein ewig langsamer Prozess war, hab ich mich entschlossen mal durch die Stadt zu laufen und die anderen zu suchen. Da gefühlt das ganze Land und auch die ein oder anderen Touristen in der Stadt waren und in jeder Straße eine weitere feiernde Menschenmenge durchquert werden musste bin ich allerdings nur langsam vorangekommen. Was aber nicht schlimm war, denn der Weg ist das Ziel.



Die ersten die ich dann nach längerem Suchen gefunden hab waren Carin und Jolenne.
image
image
Als nächstes hab ich mich aufgemacht um Margot zu suchen, die sollte eigentlich in der selben Band sein. Da diese aber sicher über 1000 Mitglieder hatte und sich über gut 200 Meter Länge erstreckt hat, hab ich sie nicht gefunden. Stattdessen wollt ich mal zu Ginelle, Keren, Zia und Thomas schauen deren Band Paparazzi nicht all zu weit entfernt sein sollte.
image
Doch zwischendurch hab ich durch puren Zufall Margot mit Felix und Jeremy getroffen. Also mit denen ein paar Bier getrunken und die Straßenparty genossen bevor ich dann wieder weiter bin um endlich Ginelle zu finden.
image
image
image
Aber ihre Band konnt ich einfach nicht finden. Stattdessen bin ich in nem Park auf Elisa und Gabriel gestoßen die sich zusammen mit hunderten anderen im Schatten der Bäume ne Mittagspause gegönnt haben. Bei der Hitze hab ich mich da dann auch erst mal etwas in den Schatten gesetzt.
image
image
Als ich da dann wieder weiter wollte ist mir Carin auch nochmal übern Weg gelaufen und die Gelegenheit wurde gleich nochmal für ein Foto genutzt.
image
Irgendwann hab ichs dann doch geschafft den Paparazzi Zug zu finden, dort allerdings nur Zia und Thomas. Also bin ich mit den beiden ne Weile mit. Normalerweise werden die Bands auf der Straße links und rechts mit langen Seilen abgeschirmt um die zahlenden Band Mitglieder von den nichtzahlenden Zuschauern zu trennen, beziehungsweise die Zuschauer draußen zu halten. Und eigentlich wird man da ohne Kostüm oder sonstigem Band-Erkennungszeichen auch gleich wieder von der Security rausbefördert. Ich habs mal drauf ankommen lassen und bin einfach unterm Seil durch und in der Band mitgelaufen. War kein Problem.

image
image

image

image
Gegen vier rum hat die Band dan ne Pause eingelegt und es gab Lunch auf nem Fußballplatz. Da haben wir dann auch erfahren, dass Ginelle und Keren schon auf dem Heimweg waren, war wohl schon genug für heute…
Ich hab mich danach dann die Ariapita Avenue entlang gekämpft, noch schnell nen Snack zu mir genommen, und bin dann zur Brooklyn Bar um mich da nochmal mit Margot zu treffen.
image
image
Die hatte inzwischen noch ein paar weitere Deutsche aufgegabelt und ich hatte dadurch mal wieder etwas Gelegenheit deutsch zu sprechen. In der Bar waren wir aber nicht lange sondern sind dann wieder raus auf die Straße, wo ich nach und nach wieder alle verloren hab. Macht aber nichts, man ist nie lange allein.
Irgendwann wars dann aber auch an der Zeit sich auf den Nachhauseweg zu machen. Um acht Uhr ist auch der letzte Sound Truck verstummt und die Leute auf der Straße sind weniger geworden. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es so abrupt und früh endet. Aber gut, war trotzdem wieder ein klasse Tag. Also bin ich zum Busterminal gelaufen um nach Hause zu kommen. Die Idee hatten aber tatsächlich mehrere. Es hat dann echt ne gute viertel Stunde gedauert bis ich in einen Bus steigen konnte, denn die waren alle sofort voll als sie angekommen sind und die Türen geöffnet haben. Trotzdem muss ich den öffentlichen Nahverkehr hier auf Trinidad loben. Alle fünf Sekunden (!) ist ein neues Maxi Taxi eingefahren und hat wieder 13 Leute weggeschaufelt. Es hatte was von nem Skilift…
Als ich dann endlich nen Platz ergattert hab, sogar in nem richtigen Bus, wollte der Fahrer das Geld für die Fahrt natürlich im Voraus haben. Die 6TT$ Fahrpreis waren auch kein Problem, ich hatte noch 200. Blöderweise in zwei Hundertern. Als mir der Fahrer dann mit nem drei Zentimeter dicken Geldbündel in der Hand erklärt er könne auf meinen Hunderter nicht rausgeben war ich schon etwas fassungslos. Denn genug Geld hatte der da auf jeden Fall. Hab dann im Bus gefragt ob denn jemand wechseln kann, konnte oder wollte aber keiner. Zu meiner Überraschung hat mir dann die Frau die neben mir gesessen ist nen Zehner in die Hand gedrückt und gemeint das passt schon. Ein weiterer Schritt nach vorne auf der Freundlichkeitsskala für Trinidad.
Von der Bushaltestelle dann das letzte Stück übern Highway nach Hause gelaufen und dann hab ich mich um zehn auch schon gemütlich auf der Couch ausgestreckt.
Zusammengefasst kann ich sagen der Carnival hier ist echt ein gigantisches Erlebnis. Tausende von Menschen auf den Straßen der Stadt und alle am feiern. Eine riesige ausgelassene Party. Ausschließlich nur gute Stimmung, nicht das kleinste bisschen Aggressivität. Auch ansonsten muss ich sagen ich hab mich immer absolut sicher gefühlt. Ich hab da im Vorfeld viel Panikmache gelesen und gehört wie gefährlich das doch alles sei, besonders wenn man dann auch noch betrunken ist. Ich will jetzt nicht sagen, dass es ausgeschlossen ist, dass was passiert aber wenn man sich nicht komplett ins Delirium schießt und sich noch ein bisschen Menschenverstand bewahrt (und diesen auch walten lässt) dann ist das nicht gefährlicher als andere Großeregnisse. Es war wie schon gesagt spitze und wer den Carnival in Trinidad noch nicht auf seiner Liste der Dinge stehen hat die man einmal im Leben gemacht haben will, dem kann ich nur raten jetzt zum Stift zu greifen.

Carnival Monday

Nach drei Stunden Schlaf ging mein Wecker und ich hab mich wieder auf dem Weg zum Taxi Stand gemacht. Hab mich erstaunlicherweise auch gar nicht müde gefühlt. Die anderen scheinbar schon, denn die haben noch weiter geschlafen.
Um kurz vor vier war ich dann wieder in der Stadt und hab mir die Bands an einer der Haupttribünen in Downtown angesehen. Man musste um dort mitzulaufen zwar verkleidet sein, aer noch nicht in den prächtig geschmückten Kostümen, die waren für morgen reserviert. Waren trotzdem ein paar tolle Kostüme dabei.
image
image

image
image
image
image
Gegen sechs haben sich dann auch Keren und Ginelle entschieden doch nochmal in die Stadt zu kommen. Wir haben dann ausgemacht uns in der Ariapita Avenue zu treffen. Hat dann doch ne ganz schöne Weile gedauert bis ich durch all die Menschenmengen dort hin gekommen bin. Noch dazu hat sich langsam der Hunger gemeldet, denn gegessen hab ich auch noch nichts. Also noch schnell nen Chickenburger geholt, an Straßenverkäufern herrschte zum Glück kein Mangel. Zusammen mit Ginelle und Keren hab ich dann auch Elisa und Gabriel getroffen.
Wir haben uns dann auf den Weg gemacht in der Stadt ihre Band, Paparazzi, zu finden. Kein leichtes Unterfangen, da die sich ja alle ständig bewegen und irgendwie auch keine feste Route zu haben scheinen. Irgendwann haben wir die dann doch in der Nähe der Savannah getroffen und sind mit denen ne Weile rumgezogen. Gab natürlich nur Freigetränke für die Band Mitglieder, ich bin aber dank großzügiger Spenden meiner Freunde auch zum ein oder anderen Freibier gekommen. Thomas und Zia haben wir hier übrigens auch getroffen.

image

Party Everywhere


image

Zeus


image
image

Einer der "Wee Wee Trucks" die bei jeder größeren Band mitfuhren


YouTube Direkt
Alles in allem wieder ein klasse Tag. Mit vielen Leuten geredet, die Stimmung war generell ausschließlich positiv. Jeder hatte einfach ne gute Zeit.
Gegen zehn Uhr ist das ganze dann etwas abgeflaut und es war an der Zeit den Heimweg anzutreten. Keren hat ihr Auto vernünftigerweise recht weit außerhalb geparkt, so dass uns da noch ein halbstündiger Fußmarsch bevor stand ehe wir wieder nach hause fahren konnten.

J’ouvert

Heute war es also soweit, die letzten Stunden vor dem vielgelobten Carnival auf Trinidad haben begonnen. Um 9 Uhr bin ich mit einem wieder mal reichhaltigen Frühstück in den Tag gestartet. Anschließend hab ich mir nen kleinen Rucksack gepackt in den alles rein kam was ich die nächsten drei Tage brauchen würde, denn für die Carnivalszeit ist eine Unterkunft in oder nahe Port of Spain schon etwas was man braucht. Glücklicherweise hat sich Keren angebotenen mir für diese Zeit eine Unterkunft in ihrer Wohnung zu gewähren. Hab ja vorgestern schon auf ihrer Couch geschlafen. Um elf haben Ginelle und Keren mich dann abgeholt. Mein restliches Zeug hab ich bei Marcelle gelassen. Die Fahrt hab ich auch gleich genutzt um ein paar Schnappschüsse von der Landschaft zu machen damit man mal ne Vorstellung kriegt wies hier so auf dem Land aussieht.

image

image

image

image

image

image

Bei Keren haben wir (naja „wir“ ist etwas übertrieben, Thomas und ich haben das Kochen den Frauen überlassen) dann Mittagessen gekocht. Es gab Rotis, wobei ich ja jetzt zum Glück weiß wie man die richtig isst.

image

Keren und Ginelle beim Rotis kochen

Nach dem Essen kam dann der angenehme Part wo man nochmal versucht ein paar Stunden Schlaf zu erhaschen. Ich hab dann bis um acht auch ganz komfortabel auf der Couch geschlafen.
Dann ging die Vorbereitung los. Zusammen mit Margot und anderen hatte ich ein Ticket für die J’ouvert Party in einer der Carnival Bands.
Vielleicht mal ein kurzes Wort zu den Bands: mit einer Musik Band hat das wenig zu tun, das sind im Prinzip Carnivalsvereine. Davon gibt’s in Port of Spain sicher an die hundert Stück, in allen Größen. Die organisieren dann eben solche Pre-Carnival Partys und natürlich die Mas (= Carnivalsumzüge) für ihre Mitglieder, wobei Mitglied jeder mit einem entsprechenden Ticket ist. Das ganze hat selbstverständlich auch Wettkampfcharakter, die einzelnen Bands versuchen bei den Umzügen die Jury mit Kostümen und Performance zu überzeugen um als Sieger aus dem Carnival hervorzugehen. Kostüme sind absolute Pflicht wenn man bei der Mas mitmachen will und dass Design der Kostüme wird von jeder Band vorgegeben. Die Tatsache, dass man das Kostüm allerdings nur ein einziges Mal benutzt, denn jedes Jahr gibt’s ein anderes Motto, und der Preis von 500€ und deutlich aufwärts haben mich aber davon abgehalten selber aktiv mitzumachen. Stattdessen eben nur J’ouvert was mit etwa 70€ zu buche schlug. Aber das Geld auf jeden Fall wert war.
J’ouvert, wie gesagt eine Pre Carnival Party beginnt Montags um 2 Uhr morgens und dauert bis um 10 Uhr am morgen und geht dann quasi nahtlos in die Umzüge über. Ich hatte so ein bisschen Unsicherheit was ich den zu J’ouvert anziehen soll, denn nach allem was ich weiß ist das ne durchaus dreckige Angelegenheit. Letztendlich hab ich mich für ne Badehose entschieden, dazu meine Turnschuhe und ein T-Shirt das freundlicherweise im Eintrittspreis enthalten war. Fotos wollte ich nach Möglichkeit natürlich auch ganz gerne machen. Mit meinem Handy in nem Zipp Lock Plastikbeutel hab ich mich dann auch ganz wohl gefühlt. Zumal meine Badehose eine Reißverschlusstasche hatte in der das Handy grad so reingepasst hat. Denn gerade solche Partys sind für Taschendiebe natürlich ein Paradies. Dadurch dass das Handy allerdings grad so reingepasst hat hab ich mich da schon sehr sicher gefühlt. Selbst ich brauchte ne knappe halbe Minute um es da wieder raus zu holen, also konnte ich, solange mir meine Badehose als ganzes nicht abhanden kommt, mir der Sicherheit meiner Wertsachen doch sicher sein. Brille war natürlich ebenfalls nicht angebracht, also mussten zwei meiner Reserve Kontaktlinsen ran.
Ich war also bereit und noch etwas unsicher was mich denn genau erwartet hab ich mich um elf auf den Weg zum Highway gemacht, denn Margot und Felix sind vor kurzem aus Barbados eingeflogen und konnten mich mit in die Stadt nehmen. Der Taxifahrer musste im Prinzip nur kurz am Straßenrand halten und mich einsteigen lassen. Das war aber offenbar so ein wahnsinniger Aufwand für ihn, dass er mich am liebsten stehen gelassen hätte. Ich habs Margot zu verdanken die ihn doch noch dazu bringen konnte anzuhalten. Er hat sich dann während der Fahrt auch als wirklich der erste unfreundliche Trini herausgestellt der mir bisher begegnet ist. Kommt vor.
In Port of Spain angekommen haben wir drei uns dann mit Jeremy und Matthieu getroffen. Margot und Felix haben ihre Sachen bei einer Freundin abgeladen, denn für die zwei Wochen Carnival wurde Margot ja aus ihrer Wohnung geworfen, und wir haben uns dann zu Fuß auf den Weg zu unserem J’ouvert Treffpunkt gemacht. War ein ganz schöner Marsch, etwas über eine Stunde. Aber zum Glück war der Weg dorthin reichlich mit kleinen Ständen bestückt die einem das ein oder andere Bier verkauften um den Marsch erträglicher zu machen. Gegen drei waren wir dann auch endlich angekommen.
Zusammen mit etwa dreihundert anderen Leuten haben wir auf ner Wiese dem Abmarschtermin entgegen gefiebert. Den J’ouvert ist eine sich bewegende Straßenparty. Doch dazu später mehr. Wir haben also gleich nach unserer Ankunft ein Foto gemacht, denn uns war klar, dass wir nicht lange so präsentabel bleiben würden.

image

Hinter uns auf dem Foto sieht man übrigens eine der auf einen Truck montierten Bars bei denen wir freie Auswahl an Getränken hatten. Da ich wusste, dass es ne lange Nacht wird solltens für mich zu Beginn erst mal ein paar Red Bull sein bevor die Sache so richtig losging.
Dann ging’s auch los. Es wurden Plastikflaschen verteilt die mit Farbe gefüllt waren und Löcher zum spritzen im Deckel hatten. Dazu noch kübelweise Matsch und Schlamm und schon war jeder ausgerüstet für ne richtig gute Schlammschlacht. Das war schon mal ein guter Auftakt für die Nacht und ich bin auch froh um den Plastikbeutel der sich um mein Handy herum befand. Die Tatsache, dass die Farbe zum größten Teil blutrot war hat das ganze dann auch nochmal n bisschen gruseliger gemacht.

image

Margot und Felix

image

Um vier rum waren wir dann endlich on the Road. Drei rollende Bars, dutzende Leute mit kleinen Wägen voller Eis und Dosenbier und natürlich das wichtigste: ein Soundtruck. Ein Lastwagen dessen gesamte Ladefläche von zwei Dingen ausgefüllt war. Einem DJ und Lautsprecherboxen. Und der DJ hat nicht wirklich viel Platz beansprucht. Der Sound war enorm, wenn wir an parkenden Autos vorbei sind (Mal ehrlich, an Carnival parkt man sein Auto nicht in der Stadt, ich nehme an diese Lektion haben heute Nacht einige Leute schmerzhaft gelernt) haben die Scheiben vibriert als waren sie kurz vorm zerspringen. Und da das ganze Spektakel bis um zehn Uhr am morgen ging und wir nicht die einzigen waren sondern nur eine Band aus fast einhundert bin ich mir ziemlich sicher, dass in dieser Nacht nicht eine Person in Port of Spain geschlafen hat. Das kann physikalisch nicht möglich gewesen sein. Die Musik war natürlich dem Carnival entsprechend nur das beste aus den aktuellen Carnivals Hits.

image

image

Ansonsten wars echt klasse und hat alle meine Erwartungen übertroffen. Es war ne super Stimmung, jeder war gut drauf. Ich hab sogar Elisa aus Barbados in ner anderen Band getroffen als sich unsere Wege mal wieder mit ner anderen Band gekreuzt haben. Dafür hab ich unterwegs auch irgendwann mal Margot und die anderen verloren, es waren aber immer andere Leute da, ich war nie allein. Gegen acht neigte sich unser Umzug dann langsam dem Ende und ein weiterer Truck kam zum Einsatz. Der Wassertruck. Der fuhr ne ganze Weile mit uns mit und seine einzige Aufgabe war die Leute abzuspritzen um den Schlamm und die Farbe wenigstens etwas abzuspülen. Kleine Nebeninfo: Temperatur sowohl vor als auch nach Sonnenaufgang: 27-29 Grad.
Als wir dann wieder an den Ausgangspunkt kamen gab’s für jeden nochmal ein Frühstück und ich hab eigentlich gedacht ich finde die anderen hier wieder. War aber nicht so.

image

Wieder halbwegs sauber

Also blieb mir nichts anderes übrig als mich langsam auf den Heimweg zu machen. Das beinhaltete einen halbstündigen Marsch durch Port of Spain. Ich war jedoch nicht der einzige dem man ansah, dass er von J’ouvert kam. Ich hab dann noch nen kurzen Snack bei KFC zu mir genommen bevor ich mich dann im Busterminal in eines der Maxi Taxis gesetzt hab das mich zurück zu Kerens Apartment bringen sollte. Jedoch war Carnival scheinbar genug Anlass für die Fahrer etwas mehr Kohle rausschlagen zu wollen. Denn ich musste drei Taxis nehmen weil jeder nur eine Teilstrecke fuhr und bei jedem natürlich den vollen Fahrpreis zahlen. Verglichen mit Europa zwar immer noch günstig aber eben doch nervig. Die letzten paar hundert Meter musste ich dann laufen, noch einmal über den Highway und schon war ich da. Die anderen waren auch schon Zuhause. Ich bin dann unter die Dusche, hab glücklicherweise den Großteil der Farbe runter gebracht und mich dann um 12 für nen dreistündigen Powernap hingelegt.