Inselhüpfen

Heute stand ein Tagesausflug nach Tobago an zu dem mich Carin vor ein paar Tagen eingeladen hat. „Ausflug“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen, denn um Zeit zu sparen sind wir nicht mit der Fähre auf Trinidads Schwesterinsel sondern per Flugzeug. Jolenne und Carin haben mich also um 8:30 Uhr bei Keren abgeholt und wir sind zum Flughafen gefahren, der zum Glück gleich um die Ecke lag, denn um 9:00 Uhr ging auch schon unser Flug. Nur gut, dass in der Karibik die Uhren bekanntermaßen etwas anders gehen, denn im Rest der Welt würde es wohl nicht funktionieren so knapp zu nem Flug zu erscheinen.
Der Flug hat auch nur 20 Minuten gedauert, war eigentlich nur ein Starten gefolgt von einem Landen.

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Unser Flieger

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Über den Wolken

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Nachdem wir in Tobago gelandet waren und aus dem Flughafen raus gingen wurden wir auch gleich von den üblichen Schleppern umringt die die Touris schon am Flughafen abfangen um ihnen Touren zu verkaufen. Da Carin und Jolenne öfter auf Tobago sind kannten sie auch einen von denen bei dem wir dann eine Glasboden-Boot Fahrt für den Mittag gebucht haben. Hat zwar nur 100TT$ gekostet,  aber ich bin mir sicher, dass das Ticket normal noch günstiger zu haben ist. Wollte wegen den paar Dollar jetzt aber keinen Aufstand machen.
Wir sind dann erst mal zur Store Bay gelaufen, fünf Minuten vom Flughafen entfernt. Man merkt da auch schon, dass Tobago doch die deutlich touristischer erschlossene von beiden Inseln ist. Da wir alle noch nichts gegessen haben sind wir erst mal an eine der vielen kleinen Hütten und haben uns Frühstück bestellt. Bake’n’Cheese, ein frittiertes Brötchen das man sich mit Käse und Salat füllt.

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Frühstück in der Store Bay

Bevor wir dann um elf auf unser Glasboden-Boot gegangen sind, haben wir uns davor noch mit eiskalten Getränken an der Strandbar eingedeckt. Dan ging’s auch schon an Bord und los. Das Wasser hier ist schon deutlich sauberer als um Trinidad, ist halt doch mehr Karibik hier. Auch die Strände sind ein bis zwei Klassen besser. Die Bootfahrt war soweit ganz angenehm, an der Nordküste entlang Richtung Osten. Es war leicht bewölkt, worum ich aber ganz froh war, denn sonst wäre es echt zu heiß gewesen.

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Nach etwa einer halben Stunde Fahrt haben wir dann einen Stop zim schnorcheln über einem Riff eingelegt. Zu blöd, dass ich mein Unterwassergehäuse für meine Kamera nicht dabei hatte, denn hier hats doch noch größere und buntere Fische als auf Barbados gegeben. Beim nächsten mal werd ichs mitnehmen.
Unser nächster Stop war rann bei den sogenannten Nylon Pools. Dabei handelt es sich um eine Sandbank die in etwa die Größe eines halben Fußballfeldes und zwischen knie- und hüfttiefes Wasser hat. Dort sind dann im Gegensatz zum Schnorcheln auch so gut wie alle Passagiere ins Wasser gegangen. Was Sinn macht. Denn man hält es nicht für möglich, aber hier in der Karibik erstaunlich viele Einheimische nicht wie man schwimmt. Der Grund dafür ist mir ein Rätsel. Ich hab auch schon mehrere gefragt, aber die konnten mir auch keine Antwort geben. Ein Mysterium…
Nylon Pools waren auf jeden Fall klasse, das Wasser war weils so flach war auch auf guter Badewannentemperatur, sehr sauber und klar. Dazu dann das Gefühl mitten im Meer stehen zu können.

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Carin und ich nach den Nylon Pools

Dann wurde langsam der Rückweg angetreten und ich muss sagen, zu diesem Zeitpunkt hab ich schon gemerkt, dass sich wohl so was wie ein leichter Sonnenbrand ankündigt.

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Als wir wieder in der Store Bay ankamen war unser nächstes Ziel Pigeon Point, DER Strand hier auf Tobago. Wir sind gelaufen, was etwa na halbe Stunde gedauert hat. Der Strand liegt in so einer Art Naturpark weswegen man 20TT$ Eintritt zahlen muss. Der Strand war dann auch recht schön, kann aber ganz ehrlich gesagt, auch wenn ich hiermit den Nationalstolz der Trinis kränke, nicht mit denen auf Barbados mithalten. Da ist der Sand einfach noch nen Ticken weißer und das Wasser noch ne Spur blauer und klarer.

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Verspätetes Mittagessen wollte ich dann auch lqngsam zu mir nehmen, allerdings gab’s hier natürlich nur Essen zu Touristenpreisen, aber da bin ich leider nicht drum rum gekommen.
Bis um fünf konnten wir hier am Strand bleiben, dann mussten wir den Rückweg zum Flughafen antreten. Da sind wir aber diesmal mit dem Taxi hingefahren. Unser Rückflug sollte um 17:50 Uhr gehen, war also kein Problem rechtzeitig anzukommen. Ein kleines Problem ist dann aber doch noch aufgetaucht. Oder eben nicht aufgetaucht. Unser Flugzeug nämlich. Wie, warum und weshalb weiß ich nicht, aber wir mussten tatsächlich eineinhalb Stunden warten bis wir endlich zurück nach Trinidad fliegen konnten. Für ein Flugzeug das im Pendelverkehr zwischen den Inseln hin und her fliegt schon ne krasse Verspätung. Aber, das ist nun mal die Karibik hier, da läuft einfach alles etwas anders.
Ich wurde von den Mädels dann wieder bei Keren abgesetzt wo ich mich dann auch gleich ins auf zwanzig Grad gekühlte Schlafzimmer verzogen und ohne T-Shirt und Decke auf mein Bett gelegt hab. Warum? Ich hatte so in etwa die Farbe eines fröhlichen Hummers im Gesicht und im Nacken. War wohl etwas zu viel Sonne.

Ausflug nach Süden

Heute ging es sehr früh los, um halb acht musste ich abfahrbereit sein. Doch zuvor gab’s natürlich noch ein Frühstück. Salat, Toast und ein (großes) Stück panierter Fisch. Hatte ich zum Frühstück auch noch nie.
James, unser Fahrer, hat uns mit in den Süden genommen, ich bin mitgefahren weil ich dachte so bekomm ich n bisschen was von der Insel zu sehen. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die Fahrt so lange dauert. Judy ist in Point Fortin ausgestiegen um einzukaufen und ein paar Erledigungen zu machen und James ist mit Essa, Jessy und mir weiter in den Süden gefahren. Nach eineinhalb Stunden sind wir dann am Ziel angekommen, ein Strand der mir als einer der schönsten Strände Trinidads verkauft wurde. Gleich neben einer riesigen Ölraffinerie.

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Der Strand

Die allgemeinen Hoflichkeitsregeln haben es dann nötig gemacht, dass ich mit Essa ins Wasser bin. Mag ja sein, dass ich von Barbados her ein bisschen verwöhnt war was Strände angeht. Aber das hier… das Wasser war… ich sag mal so, wenn ich bis zur Hüfte im Wasser war hab ich das Ende meiner Badehose nicht mehr gesehen, knapp über meinen Knien. Der Strand, der immerhin sandig war, hatte auch eine ganz schöne, schwarze Färbung. Ich tippe einfach mal auf Öl. Und als ich dann endlich genug Zeit im Wasser verbracht hatte um wieder raus zu kommen fühlte ich mich wie ne Seemöve nach einer Ölpest. Ich war ungelogen ölig als ich aus dem Wasser raus bin. Duschen waren natürlich keine in Sicht.
Als wir dann wieder ins Auto gestiegen waren, ging es langsam wieder Richtung Norden. Zuvor haben wir aber noch an nem Haus das Marcelle vermietet vorbeigeschaut. Wer so viele Häuser besitzt muss sich natürlich keine Sorgen um die Rente machen.
Als nächstes haben wir bei einem Onkel von Essa gehalten, auch sehr freundliche Leute die uns gleich sehr herzlich empfangen haben. Überhaupt muss ich sagen, dass ich von der Gastfreundlichkeit der Leute hier angenehm überrascht bin. Liegt sicher daran, dass ich auf Barbados viele Geschichten gehört hab wie unfreundlich die Leute auf Trinidad doch alle wären. Stimmt einfach nicht. Klar gibt’s auch die Leute die wohl das Gegenteil davon sind, aber ich hatte das Glück bisher nur an die richtigen Leute gelangt zu sein. Aber auf der Straße und in den Geschäften beispielsweise ists doch noch anders als auf Barbados. Da wird man schon sehr selten gegrüßt. Ein weiterer Unterschied zu Barbados ist die Tatsache, dass die Leute hier nochmal ne ganze Menge langsamer arbeiten als auf Barbados. Supermarktkassen, Fast Food Restaurants, Kellner und Imbisstände mit Ausnahme von Doubles sind hier wirklich eine Qual. Nicht nur dass generell alles langsam gemacht wird, zwischendurch wird auch noch nett mit den anderen Mitarbeitern gequatscht oder schnell ne SMS geschrieben. Ich hab dann immer das Bild von der Kassiererin bei Aldi im Kopf die fünf Artikel pro Sekunde übern Scanner zieht. Ich will auch nicht sagen, dass man sich schnell an die Langsamkeit gewöhnt, aber es wird mit der Zeit leichter zu tolerieren.
Als wir dann wieder im Auto saßen ging’s weiter, noch ein kurzer Stop zum tanken (für nen 10er war der Tank voll) und einmal um ein Bündel Bohnen zu kaufen. Aber um eins waren wir dann wieder Zuhause.
Ich hatte zwar wenig Hunger, aber das essen war dann auch gleich fertig. Es gab hausgemachte Rotis, ein Einfluß der indischen Küche. Den Teller voller Bohnen, Kichererbsencurry, Kürbismus, Hähnchen und die Teigfladen. Ich musste dann auch erst mal fragen wie man das jetzt isst, denn bisher hatte ich Rotis nur auf der Straße gekauft und da waren alle Zutaten schon schön in den Teig eingewickelt. Und das krieg ich so mit Sicherheit nicht hin. Mir wurde dann erklärt, dass wenn mans nicht als Streetfood isst, man die Fladen in kleine Fetzen reißt, damit dann die verschiedenen Füllungen „greift“ und ab in den Mund damit. Im Prinzip wie man auch in Marokko isst. Dass es wieder mal sehr gut war muss ich wohl nicht extra erwähnen, auch dass ich mich wieder absolut überfressen hab hat mich nicht gewundert. Aber ich hab den Teller leer gebracht. Danach musste ich mich erst mal n bisschen in die waagerechte bringen, denn nach viel Bewegung war mir da grad nicht mehr zu Mute.
Gegen halb fünf ging’s mir dann wieder besser und ich wurde von Carin abgeholt. Wir sind ins Woodford Café gefahren und hatten ein paar Drinks. Um acht hat sie mich dann wieder heim gebracht und ich bin dann auch direkt ins Bett, hab noch ein bisschen gelesen und gebloggt bevor ich dann um elf schlafen gegangen bin. Schließlich ist heute meine letzte Nacht bevor der 72 Stunden Carnival Marathon los geht.

Asiatische Küche

Heute musste erstmal etwas ausgeschlafen werden. Da wir wie üblich nichts zum Mittagessen im Kühlschrank hatten haben wir uns was vom Chinesen geholt. Als wir darauf gewartet haben, haben wir einfach mal so aus Langeweile ein Bewerbungsgespräch durchgespielt. Alfredo hat mal fünf Jahre Bewerbungsgespräche bei ner Kanzlei geführt, er wusste also was er tut. Für mich hingegen wars das erste „richtige“ Bewerbungsgespräch. Hab also versucht mich auf den Job in seiner Trust Fund Company zu bewerben. Die zwanzig Minuten Wartezeit haben wir also ganz gut überbrücken können. Und ich hab auch noch einiges dabei gelernt. Vorallem, dass man so ein Gespräch keinesfalls aus dem Stegreif führen kann sonder man sich schon intensiv auf alles vorbereiten sollte.
Nachdem wir dann gegessen haben haben wir uns nen gemütlichen Nachmittag am Strand gemacht. Das Wetter war zwar nicht optimal aber zum auf der Liege liegen und vor sich hindösen hats gereicht.
Für den Abend sind wir dann noch zusammen mit Patrick, Elisa und Virginia zum Inder zum essen gegangen. Nicht ganz billig, aber super lecker. Den Namen des Gerichts kann ich leider nicht mehr rekapitulieren, ein war ein grünes Curry und eins irgendwelche Hähnchenfilets.
Nach dem Essen gings dann nach hause, wo wir dann noch nen Film angeschaut haben.

Lagerfeuer

Heute ist der Tag meiner Abschiedsparty gekommen. Schon länger war mal von nem Lagerfeuer am Strand die Rede, es ist aber nie  was zusammen gekommen. Als ich dann letzte Woche die Ostküste entlang gewandert bin hab ich nen gut geeigneten Platz dafür gefunden, weit weg von irgendwelchen Häusern und mit genügend Treibholz zum verfeuern. Um 12 haben Alfredo und ich uns auf den Weg gemacht. Doch zuerst mal noch ein kleines Frühstück bei so ner Art Dönerladen, was wirklich mehr als schlecht war. Dass es allein schon ne viertel Stunde gedauert hat bis mein Zeug fertig war, war dann noch das i-Tüpfelchen. Naja. Danach ging’s zum Supermarkt um etwas Verpflegung zu kaufen. Nen Kasten Bier, ein paar Würstchen, Marshmallows und nen Sack voll Kohle und Grillanzünder. Durch all den Regen der letzten Tage waren wir uns nämlich nicht sicher wie gut das Treibholz wohl anbrennen würde.
Nachdem alles im Auto verstaut war sind wir rüber zur Ostküste gefahren, immerhin ne gute halbe Stunde Fahrzeit. Hat etwas gedauert bis  wir den Platz wieder gefunden haben, denn der Strand ist teilweise ein ganz schönes Stückchen von der Straße entfernt. Letztendlich haben wir dann um drei anfangen können die Feuerstelle vorzubereiten. Da hier ein ziemlich starker Wind pfeift war eine Grube fürs Feuer erst mal Priorität Nummer eins, darum hat sich Alfredo gekümmert. An dieser Stelle hat er sich nochmal ein großes Lob für dieses wunderbare Loch verdient. Ich hingegen hab mich ans Holz anschleppen gemacht. Was nicht gerade teilweise im Sand vergraben war war eigentlich nur äußerlich etwas feucht, innen aber sehr gut durchgetrocknet. Die Sonne brennt ja hier doch ganz schön runter. Hab mir also keine großen Sorgen gemacht, dass wir das Feuer leicht in Gang kriegen. Dennoch haben Alfredo und Natalia darauf bestanden, dass wir es schon jetzt anzünden, damit’s auch ja brennt wenn die anderen kommen. Gut, von mir aus. Ordentlich Grillanzünder reingespritzt und n Streichholz reingeworfen und gut wars. Das Holz hat anstandslos sofort Feuer gefangen.

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Alfredo beim Tiefbau

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Das Feuer so früh anzuzünden hatte natürlich den Nachteil, dass wir alle zehn Minuten nachlegen mussten, denn mit dem Wind ist das runter gebrannt wie nix.
Nach und nach sind dann auch alle eingetroffen, die ganze Gruppe, es hat fast niemand gefehlt. Das Wetter hat eigentlich auch gepasst. Nur ein einziges Mal, für etwa eine Minute hats geregnet. Aber richtig. Als würde man in der Dusche stehen und sie voll aufdrehen. Aber eben nur eine Minute lang.

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Im Regen

Ansonsten wars echt super. Würstchen und Marshmallows wurden gegrillt und Musaad hat sogar ne Brotfrucht mitgebracht. Die wurde einfach in die Glut geworfen, die Schale der Brotfrucht ist dabei komplett verkohlt. Nach ner viertel Stunde haben wir sie dann rausgefischt, aufgeschnitten und das Innere der Frucht gegessen. War überraschend gut, der Geschmack erinnert stark an ne Kartoffel. Ansonsten ging die Party so ihren Gang, mit allem was dazu gehört.

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So um zehn haben wir uns dann langsam auf den Heimweg gemacht. Das Bier war alle und manche haben wohl doch mehr getrunken als gut für sie war. Das Feuer natürlich gelöscht und zugeschüttet, allen Müll mit eingesammelt und abgezogen. Zuhause angekommen war ne Dusche mehr als nötig. Obwohl ich auch schon ziemlich fertig war hab ich mich von Alfredo noch überreden lassen auf ein paar Drinks mit ins Saint Lorence Gap zu gehen. Außer Elisa und Gabriel habens aber nicht mehr viele andere geschafft hier noch aufzukreuzen. Wir sind deshalb dann auch nicht mehr all zu lange geblieben, gegen eins haben wir den Heimweg angetreten.

Pokernacht, die Zweite

Die Putzfrau kam heute wieder vorbei, deshalb musste ich auch früher aufstehen. Bin dann schon vormittags zum Accra Beach gegangen. Gegen elf kam dann auch Elodie vorbei, als Teil ihres Praktikums interviewt sie Touristen an den Stränden Barbados‘. Auch ich hab nen Fragebogen abgekriegt, auch wenn ich wohl etwas aus dem Muster des Standard-Touristen rausfalle.
Zum Lunch sind wir dann zusammen mir Alfredo zur Tiki Bar gegangen. Dort hab ich mal die Chicken Finger probiert, die waren echt großartig. Spitzen Panade. Man muss schon sagen, Hühnchen können sie hier zubereiten.
Danach bin ich mit Elodie zurück zum Strand. Allerdings haben wir uns um drei verzogen, denn es hat wirklich fürchterlich zu regnen angefangen.

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Zitat Charline: Regen auf Barbados ist immer noch besser als Regen in Neuburg


Zuhause blieb mir dann auch nicht viel mehr übrig als zu lesen und irgendwann am abend das Abendessen vorzubereiten. Es gab ein Omelette mit allerlei leckeren Sachen drin.
Nach dem Essen sind wir dann zu Virginia gefahren, da stand mal wieder ne Pokernacht an. War um ehrlich zu sein diesmal nicht so gut wie letztes mal, ich spiele nicht so gern Poker mit Leuten die zu betrunken sind oder die Regeln gerade erst gelernt haben. Naja, der Abend ging trotzdem rum. Um eins sind Alfredo und ich dann wieder heimgefahren.
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Reisevorbereitungen

Heute Vormittag hab ich mich mal n bisschen um meine Ausrüstung gekümmert. Es geht ja bald wieder richtig auf Reise, da war es mal wieder an der Zeit das alles so weit in Ordnung zu bringen. Also den Schlafsack mal zum Lüften aufgehängt. Isomatte aufgeblasen und in der Dusche, die zum Glück groß genug ist, eingeseift und abgespült. Unglücklicherweise war natürlich genau zu dem Zeitpunkt aus unerfindlichen Gründen das Wasser ausgefallen, was hier scheinbar etwas öfter vorkommt.  Es kam also grad so ein kleines Rinnsal aus dem Duschkopf raus. Aber irgendwann war die ganze Seife abgespült und ich konnte die Isomatte zum trocknen aufstellen.
Auch mein Zelt war schon seit längerem in seinem Beutel eingepfercht, also hab ich das zum Lüften aufgebaut. Im Zimmer, denn ich wollts nicht draußen rumstehen lassen. Mein Zimmer ist ja zum Glück groß genug.
Dann den großen Rucksack mal ausgeschüttelt, undichte Zip Lock Beutel ersetzt, meine kleinem Gewürzstreuer aufgefüllt, ebenso mein Fläschchen Olivenöl, mein Besteck gewaschen, Kleingeld zusammen gesammelt, meinen alten kleinen Rucksack den ich noch aus Madeira hatte, weggeworfen. Ebenso meinen drei Jahre alten elektrischen Rasierer der nur noch eingesteckt funktioniert und dann auch nur wenn er grad Lust hat. Hab mir in Madrid deswegen eh schon nen neuen gekauft. Ja, das war im Prinzip mein Vormittag.
Als ich dann gerade los wollte um erst noch nen Happen in der Mall zu essen und dann zum Strand zu gehen, hat mich Alfredo angeschrieben ob ich mit ihm zum Mittagessen gehe, er holt mich ab. Also noch zehn Minuten gewartet und dann sind wir los. Zuerst wollten wir zum Araber, der hatte aber zu, deshalb sind wir beim Subway gelandet.
Anschließend bin ich zur Botschaft von Venezuela gegangen, die war praktischerweise gleich um die Ecke. Da hab ich mich mal schlau gemacht wie das denn so mit der Einreise ist wenn man kein Ausreiseticket hat. Ich werd ja sehr wahrscheinlich per Fähre ankommen und dann erst mal unbestimmte Zeit bleiben, wos danach hingehen soll weiß ich auch noch nicht, deshalb ist das mit den Ausreisetickets immer etwas schwierig. Die Mitarbeiterin in der Botschaft hat mir aber versichert, dass das kein Problem wäre weil ich aus der EU komme. Nochmal Glück gehabt.
Danach gings ab zum Strand, dss Meer war heute sehr ruhig, so gut wie keine Wellen.

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Alfredo ist um fünf aus der Arbeit gekommen und wir sind dann gleich zum Einkaufen gefahren. Haben genug gekauft für vier schöne Gerichte. Eins davon war dann auch gleich heute abend dran. Wir wollten mal ne Paella probieren. Dabei kam mir natürlich zugute, dass ich im Hostel in Málaga nen Paella Kochkurs gemacht hab. Ist dann auch ganz gut geworden.
Abends war dann ein Film angesagt den ich schon länger mal sehen wollte, aber bisher nie dazu gekommen bin: The Big Lebowski. War recht witzig. Dazu noch als kleine Nascherei ne frische Kokosnuss ausm Garten.

Superbowl

Nachdem ich mich von gestern Nacht erholt hab hab ich mich ums Essrn gekümmert. Sollte zur Abwechslung mal wieder ne Pizza geben, die war dann auch schnell gemacht.
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Anschließend gings zum Strand. Wie schon gestern der Accra Beach. Hat auch nicht lange gedauert bis Elodie gekommen ist. Etwas später dann Patrick, Enrique, Alex und Maurice.
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War wieder ein sehr entspannter Tag, mit Sonne, Strand, Supermarkt Bier und Musik.
Nach dem etwas bewölkten Sonnenuntergang sind wir dann nen Cheeseburger gessen gegangen. Anschließend schnell zum Supermarkt um ein paar Sachen für den Superbowl einzukaufen den wir abends bei Ally anschauen wollten.
Schnell zum Supermarkt? Nicht ganz. Der Jeep von Alex und Maurice wollte nicht starten, Batterie leer. Also musste erst jemand organisiert werden der überbrücken kann. Ging dann auch mit ner gewissen Routine, denn das gleiche ist ihnen letzte Woche an der selben Stelle passiert.
Im Supermarkt angekommen dann der nächste Schock: Es war kein Boer mehr da. Das komplette Regal mit Banks Bier war ausverkauft. Enrique hat grad noch nen Sixpack ergattern können aber das hätte nie gereicht. Scheinbar kurbelt der Superbowl, wie überall auf der Welt, auch hier den Bierkonsum ordentlich an. Als wir dann auf der Suche nach Alternativen durch den Supermarkt gegangen sind hab ich ne versteckte Kiste gefunden, die sogar noch ganz voll war. Kann gut sein, dass die jemand gebunkert hat, aber jetzt hat sie nen neuen Besitzer gefunden.
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Dann ging’s ab zu Ally. Die ersten paar Minuten des ersten Viertels sind schon rum gewesen als wir angekommen sind. Zum Spiel selber muss ich denk ich nicht viel sagen, direkt spannend wars ja nicht. Die Denver Broncos haben schon ne unterirdisch schlechte Show geboten. Aber darum geht’s ja auch gar nicht. Der eigentliche Witz sind ja die Werbespots (4 Millionen $ für 30 Sekunden) die man alle paar Minuten präsentiert kriegt. Wie sie in Deutschland waren weiß ich leider nicht, wir haben die original amerikanischen gesehen. Ich überleg grad ob mir ein stärkeres Wort als patriotisch einfällt. Die einfache Steigerung „sehr patriotisch“ scheint mir nicht angemessen genug. Hatte durchaus einen enormen Unterhaltungswert.
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Schönes Wochenende

Die Wochenenden werden traditionell am Strand verbracht. Normalerweise als große Gruppe, heute haben wir uns aber aufgeteilt, ein Teil wollte hoch zur Westküste und ein anderer Teil, meine Wenigkeit eingeschlossen, wollte nicht so weit fahren. Deshalb bin ich heute mit Elodie, Patrick, Enrique, Alex, Maurice und Corinna an den Accra Beach gegangen. Die arbeiten ja alle hier und irgendwie sind wir dann drauf zu sprechen gekommen, dass die Wochenenden hier eigentlich so was wie ein richtiger Urlaub sind. Kann ich voll und ganz verstehen, ich muss schon sagen, dass ich sie alle ein bisschen beneide. Barbados ist definitiv einer der Orte an denen ich mir auch nen längeren Aufenthalt zwecks Job vorstellen könnte.

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Auf dem Weg zum Accra Beach


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Weekend feeling


Als uns dann das Supermarkt Bier ausgegangen ist sind wir zur Tiki Bar gelaufen um da noch nen Drink zu nehmen.
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Um unser Budget dann nicht übermäßig zu strapazieren sind wir um fünf zu der kleinen Strandbar gefahren wo wir schon letzten Samstag waren, denn da ist um diese Zeit bekanntlich Happy Hour.
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The german speakers


Nen recht malerischen Sonnenuntergang gabs sogar noch als kleinen Bonus dazu.
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Um mich für den Abend fertig zu machen bin ich heim und hab mich geduscht und umgezogen, es stand der Plan im Raum ins Sugar zu gehen und dafür musste ich klamottentechnisch aufrüsten.
Getroffen haben wir uns dann im Old Jamm Inn. Bevor wir tatsächlich ins Sugar gegangen sind haben wir noch nen Abstecher in eine Salsa Bar gemacht. Um ehrlich zu sein langweilt man sich da recht schnell, wenn man nicht Salsa tanzen kann. Im Sugar war dann mehr geboten.
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