Abreise aus Madrid

Tja, heute hab ichs tatsächlich geschafft auszuchecken und Madrid zu verlassen. Nach 8 Nächten, von denen eigentlich nur 5 geplant waren, wird es Zeit für ein Fazit.
Erst mal zur Stadt: Madrid hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte ohne Probleme noch win paar weitere Tage hier verbringen können. Es gibt viel zu sehen und es ist immer irgendwo was los. Aber alles gesehen hab ich jetzt auch noch nicht, ich komm sicher noch mal wieder.
Zum Hostel: Das Cats Hostel war spitze, genau so sollte ein Hostel meiner Meinung nach sein. Die Lage mitten in der Altstadt ist optimal. 24 Stunden Rezeption die einem immer weiter hilft, egal bei was. Die Zimmer waren absolut zweckmäßig, man schläft ja auch nur da drin. Noch dazu kommt, dass ich in den letzten 4 Tagen das komplette 10er Zimmer für mich alleine hatte, was auch angenehm war. Sanitärräume so wie mans erwartet und sauber. Kostenloses WLAN ist verfügbar, allerdings fast nur in der Lobby, was den Vorteil hat, dass die Leute sich dort versammeln und man leicht mit ihnen ins Gespräch kommen kann. Überhaupt gibt die Lobby nochmal nen dicken Pluspunkt, das war wirklich ein Raum in dem man gerne ist.

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Dazu kommt noch, dass jeden Tag 3-4 Aktivitäten vom Hostel organisiert werden es wird also nie langweilig. Tja, die Bar spricht auch für sich, preislich an die Bedürfnisse sparsam Reisender angepasst und genau der richtige Ort um Leute zu treffen die nach Barschluss noch mit in die anderen Bars und Clubs der Stadt ziehen. Nicht zuletzt der Preis für eine Übernachtung von 11 € machen das Cats Hostel zum wohl besten in dem ich bisher war. Einziger Minuspunkt: Es gab keine Küche zur freien Verfügung. Das ist wirklich das einzige was noch fehlt.
Heute gings also wieder mal mit dem Roller los. Richtung Süden sollts gehen, runter zum Meer.
An sich ists nicht all zu weit, vielleicht 550 Kilometer. Aber halt auch nur wenn man Autobahn fährt. Sonst ists natürlich weiter. Noch dazu kommt, dass da unten die Sierra Nevada ist. Mit knapp 4000 Metern Höhe auch nicht ganz ohne für den Roller. Man wird sehen. Ich hab auf jeden Fall ne gefühlte Ewigkeit gebraucht um aus der Metropolregion um Madrid raus zu kommen. Speziell, da sich mein Kicker mal wieder bei nem Tankstop verabschiedet hat. Diesmal jedoch wusste ich was das Problem ist und wie ichs schnell beheben kann, somit hat mich diese Panne nur etwa ne viertel Stunde gekostet. Ich hab aber das Gefühl, dass ich das nicht zum letzten mal repariert hab. Was gab’s noch? Ah ja, ich bin durch nen, naja nicht ganz Wirbelsturm aber doch ne ordentliche Windhose gefahren. War mitten auf dem Land, die Straße macht ne Kurve, durch Bäume am Straßenrand seh ich nichts und dann ist das Ding auch schon direkt vor mir. Durch das ganze Stroh das da im Kreis gewirbelt wurde konnte man schön sehen, das es etwa nen Durchmesser von 20 Meter hatte. War aber nicht schlimm, n bisschen zur jeweiligen Seite ist man halt abgetrieben worden und das Stroh hat etwas genervt. Ansonsten war die Fahrt recht ruhig. Endlos weite Felder in die sich immer mehr Hügel und Olivenbäume mischten. Mein Zelt hab ich dann auf nem umgemähten Weizenfeld aufgeschlagen. Wollt fast schon ohne Zelt und Isomatte schlafen, zum Glück hab ich das nicht, denn in der Nacht wurde es schweinekalt. Als ich grad mein Zelt aufgebaut hab, ist auch gleich ein Bauer aufgetaucht und hat mir versucht irgendwas klar zu machen, ich hab aber keine Ahnung was das war. Dafür sind meine Spanischkenntnisse zu gering. Hat grad so gereicht um ihm klar zu machen, dass ich nur eine Nacht bleiben will, damit war er dann scheinbar irgendwie zufrieden.

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Windmühle entlang der Don Quichote Straße

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Die Sonne im Rücken

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Nachtlager

Ein Gedanke zu „Abreise aus Madrid

  1. Hallo Matthias,
    ich hab weiterhin viel Spaß beim Lesen deiner Einträge. Ich war einige Zeit weg und habe erst heute deine Berichte übers Baskenland und Madrid nachgelesen. Schad, dass du in San Sebastian, baskisch Donostia, kein Hostelbett gefunden hast, Donostia ist eine meiner Städte-Highlights:-) Da du jetzt nach Süden fährst, kommst du vielleicht nach Toledo, auch eine geniale Stadt. Fährst du nach Granada oder biegst du schon vorher Richtung Cordoba ab?
    Ich wünsch dir weiter viele interessante Erlebnisse in Kastilien und dann in Andalucia. Auf meiner Website sind ziemlich unten im Album Andalusien einige Fotos von den weißen Dörfern Antequera, Setenil de las Botegas (genial die Felsen als Dächer genutzt), Zahara, Grazalema und von Ronda. Eine tolle Ecke:-)
    Viele Grüße aus Neuburg

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