Marokkanische Delikatessen

Den Tag heute hab ich im großen und ganzen wie gestern verbracht, bin viel durch die Medina gelaufen, nur jetzt eben mit Kamera. Deshalb hier mal ein paar Eindrücke. Da wäre zuerst einmal der Weg zu meinem Hostel:

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Alles sehr verwinkelt aber war zum Glück dank der guten Wegbeschreibung im Internet leicht zu finden. Etwas anders sehen dann die Straßen aus in denen die Händler ihre Läden haben.

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Speziell bei dem dritten Bild ist auf die Zweiradfahrer zu achten. In der Medina eigentlich verboten aber dieses Verbot wird großzügig ignoriert. Auf dem Bild mag es jetzt vielleicht so aussehen als ob das ja eigentlich kein Problem wäre, doch das täuscht. Denn das Bild wurde um die Mittagszeit aufgenommen wo die Straßen so gut wie leer sind. Am Vormittag und besonders am Abend sind die Gassen richtig voll, teilweise vergleichbar mit dem Andrang vor einem Freibier Stand. Doch dieser Umstand lässt die Zweiräder nicht etwa langsamer fahren, nur öfter hupen. Erstaunlicherweise hab ich während meiner ganzen Zeit in Marrakesch keinen einzigen Unfall bei diesem Sich-durch-die-Massen-schlängeln gesehen.
Dann hab ich noch nen Abstecher in ein Café am Jamma-el-Fna gemacht von dem aus man eine schöne Sicht auf den Platz hat.

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Außerdem hab ich mir heute ne neue Sonnenbrille gekauft nachdem ich meine alte ja in Gibraltar geschrottet hab. Von 90 auf 30 Dirham runtergehandelt. Sieht ganz annehmbar aus ist aber natürlich von eher bescheidener Qualität. Ein paar Wochen wird sie’s wohl tun, bis ich sie verliere oder sie kaputt geht.
Ach ja, meine Lieblingsinstitution in Marrakesch konnt ich nun auch ablichten:

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Die Orangensaftverkäufer auf dem Jemma-el-Fna. Etwa 40 Stück stehen auf dem gesamten Platz, oft gleich nebeneinander. Und alle sehen gleich aus und haben den gleichen Preis: 4 Dirham für ein Glas frisch gepressten Orangensaft. Lecker. Jedes mal wenn ich an dem Platz vorbei gehe kauf ich mir mindestens ein Glas. Da kommen pro Tag schon mal 5-6 zusammen. Man kann sich natürlich fragen nach welchen Kriterien man einen der vielen gleichen Stände auswählt, wo doch alle gleich sind. Ich bin dazu übergegangen immer an einen Stand zu gehen bei dem der Besitzer nicht schon über 50 Meter Entfernung auf mich einredet und mich zu seinem Stand winkt. Denn das ist was so ziemlich jeder Verkäufer macht wenn er nicht gerade Saft presst. Ist zwar selten aber manchmal find ich einen der einfach nur drin steht und in die Gegend schaut. Da geh ich dann hin.
Nach nem anstrengenden Tag mit vielen Fußkilometern bin ich dann am späten Nachmittag nochmal zum Pool im Hostel.
Abendessen bin ich dann mit Brian, Adonne und Maare, einer netten Holländerin die heute im Hostel angekommen ist. Für mich gab’s Hähnchen vom Grill, war recht gut. Nur bei der Rechnung sind wir, wie es wirklich so oft in Marokko ist, übern Tisch gezogen worden. Falsche Posten auf der Rechnung plus falsches Wechselgeld.
Nach dem Essen sind wir noch auf den Jamma-el-Fna um uns, neben dem obligatorischen Orangensaft, an einem der vielen Straßenküchen die hier am Abend ihre Zelte und Stände aufbauen eine Portion gekochter Schnecken zu genehmigen:

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Die erste kostete etwas Überwindung, wenn sie so auf dem Zahnstocher hängt und die Gedärme und Eingeweide so nach unten baumeln. Aber dann geht’s schon. Für meinen Geschmack war das ganze etwas zu stark mit Pfeffer gewürzt, die Schnecken an sich hatten einen leicht nussigen Geschmack, von der Konsistenz her vergleichbar mit Tintenfisch. War auf jeden Fall ne Erfahrung wert.
Danach sind wir wieder ins Hostel und haben wie gestern schon Karten gespielt bis die Bar um Mitternacht geschlossen wurde.

5 Gedanken zu „Marokkanische Delikatessen

  1. Sagen wir mal so: es war mir nach dem wir die Schüssel geleert haben schon wichtig den Nachgeschmack mit nem Osaft runter zu spülen 😉
    Die gleichen würd ich wohl nicht mehr essen, die waren mir wie gesagt etwas zu stark gepfeffert.
    Aber sonst hab ich mir schon vorgenommen so ziemlich alles zu essen was ich „Zuhause“ wohl nicht essen würde.

  2. Matze, kommt uns allen sehr bekannt vor. Waren auch schon oft dort auf dem „kulinarischen“ Djemaa el-Fna. Den Tee solltest Du auch noch probieren! Solltest Du noch nach Essaouira fahren, dann sage einen Gruß.

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