Segeln nach Portsmouth

So gegen acht Uhr morgens haben wir uns zum Frühstück eingefunden. Der Salon ist ja locker groß genug für vier Personen, wir hatten also gut Platz. So um zehn wollten wir letztlich lossegeln nach Portsmouth, im Norden Dominicas. Hat aber letztlich etwas länger gedauert bis wir losgekommen sind, der Typ dem wir unsre Liegegebühr zahlen mussten hat sich ganz schön Zeit gelassen aufzutauchen. In der Zwischenzeit haben wir halt schon mal alles sicher verstaut damit unterwegs nichts im Schiff durch die Gegend fliegt.
Gegen halb elf waren wir dann schon unterwegs. Der Wind war sehr unbeständig und generell schwach, wir waren halt auch voll im Windschatten der hohen Berge auf Dominica. Wenn wir mal gesegelt sind dann so mit 3-4 Knoten, ab und zu mussten wir auch die Motoren anwerfen weil totale Flaute war. Dafür war das Meer recht ruhig, kaum Wellen. Wir mussten also nur ab und zu die Segel neu ausrichten. Eigentlich nicht schwer oder kompliziert. Sind auch nur zwei Segel. Und je nach Windrichtung muss man die halt anpassen. Da wir jetzt zu viert an Bord waren hatten wir zwischen dem setzen und neuausrichten der Segel eigentlich recht viel Zeit. Die hab ich hauptsächlich dazu genutzt die letzten paar Tage im Blog aufzuarbeiten.

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Gegen vier Uhr rum sind wir in Portsmouth angekommen. Sehr schöne Bucht, die ganze Insel ist ja sehr bergig, aber hier bilden die grünen, mir Regenwald überzogenen Berge echt nochmal ne besondere Kulisse.

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Diesmal haben wir nicht an einem Mooring festgemacht sondern konnten ankern, da die Bucht nicht sehr tief war. Das war dann hauptsächlich meine Aufgabe, den Anker runter lassen, Ausrichtung vom Boot zur Ankerkette überprüfen und so weiter.
Als das dann alles erledigt war ging’s erst mal ins Wasser. Bei der Gelegenheit bin ich gleich noch runter zum Anker getaucht und hab ihn auf korrekten Halt überprüft. Viele Fische hab ich hier nicht gesehen, um genau zu sein nur einen, einen Kugelfisch.

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Anker werfen

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Anschließend sind Reinhard, Sara und ich noch einkaufen gefahren, uns ist das Sundowner-Bier ausgegangen. Ein kleiner Supermarkt war auch schnell gefunden. Mit den Einkäufen ging’s zurück aufs Dinghy und ab aufs Boot. Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang für den wir zum Glück nun wieder Getränke hatten.

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Abendessen hab ich heute gemacht, heute gab’s Nudeln mit Tomatensauce. Gegessen haben wir auf der Terrasse, mit schönem Blick auf die Sterne und das Ufer Dominicas.
Abends hab ich mit Sara noch ein paar Runden Backgammon gespielt, war auch mal wieder ganz schön das nicht nur am Handy zu spielen sondern mit echtem Gegner.