Segeln nach Les Saints

Auf zu neuen Ufern! Heute sind wir vom Norden Dominicas nach Les Saints, eine kleine Inselgruppe im Süden Guadeloupes, gesegelt.
Der Tag hat allerdings nicht ganz so gut angefangen, eine Bar am Strand vor dem wir geankert haben hatte gestern Abend noch ein Live Konzert welches bis heute morgen um sechs Uhr ging. Die Musik war ziemlich laut, so dass ich eher schlecht geschlafen hab und immer wieder aufgewacht bin. Gefrühstückt haben wir gegen acht und so um neun rum hieß es Abschied nehmen von Dominica. Eine klasse Insel wenn man sich von der Schönheit der Natur etwas berauschen lassen will. Unter dem Gesichtspunkt schlägt Dominica alle anderen Länder die ich bisher gesehen habe. Die mit Regenwald überzogen Berge geben einfach eine atemberaubende Kulisse ab.

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Kitschiges Abschiedsbild

Wind hatten wir heute eigentlich ziemlich guten, konstant aus Osten mit um die 15 Knoten. Auf der Überfahrt sind mir heue auch das erste mal so richtig fliegende Fische über Wasser begegnet. Die machen tatsächlich den Eindruck als würden sie fliegen, über gute 50 Meter.

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Letzter Blick auf Dominica

Als wir Les Saints schon aut gute 3 Meilen nahe gekommen sind konnten wir noch ein Naturschauspiel der besonderen Art erleben: Wir haben gesehen wie sich Tornados über einer der Inseln gebildet haben. Bis zu drei gleichzeitig, sah aber lange so aus als würden sie nicht bis ganz zum Boden reichen. Einer hats meiner Meinung nach aber dann doch geschafft. War auch nur sehr kurz, vielleicht fünf Minuten, dann war der Spuk schon wieder vorbei.

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Die Inselgruppe Les Saints haben wir gegen eins errichtet, an einem Mooring in der Bucht mit dutzenden anderen Segelschiffen haben wir gegen zwei festgemacht. Die Inselchen sind zwar nur zwanzig Meilen von Dominica entfernt aber doch ne ganz andere Welt. Wirkt sehr trocken, kaum grün und generell einfach nur felsig. Les Saints gehört ja zu Guadeloupe und damit zu Frankreich, das heißt als wir heute zum einklarieren an Land gefahren sind hab ich mal wieder „europäischen“ Boden betreten. Wirkt auch alles sehr französisch hier. Könnte auch Südfrankreich sein. Gezahlt wird natürlich mit Euro. Bei der Gelegenheit wollt ich mir auch gleich ein paar Euros aus dem Geldautomaten ziehen, jedoch scheint da was nicht zu stimmen, dennd trotz hundert prozentig richtiger PIN hat mir der Automat gesagt meine PIN wäre falsch. Nach zwei Versuchen hab ich dann lieber abgebrochen. Das versuch ich dann nochmal am Montag in einer Bank auf Guadeloupe. Denn hier auf Les Saints wollen wir eigentlich nur zwei Nächte bleiben. Und wenn der Geldautomat hier wegen falscher PIN meine Karte einzieht wäre das extrem ungünstig.
Den halben Nachmittag wollten wir dann noch dafür nutzen zum Fort Napoléon auf den Berg hoch zu laufen. Ins Fort selbst sind wir nicht gegangen, da das täglich schon um zwölf Uhr mittags schließt. Wir hatten aber einen schönen Ausblick auf die Bucht in der wir festgemacht haben.

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Les Saints voraus

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Gegen fünf sind wir wieder zurück zum Schiff gefahren. War ja auch schon fast Zeit für unseren Sundowner.

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Abendessen war heute auch wieder was einfaches, Nudeln mit Tomaten-Bohnen Soße. Abends haben Max, Sara und ich noch ne Stunde Karten gespielt bevor wir uns wieder einmal aufs „Trampolin“, das Netz im vorderen Teil des Katamarans das zwischen den beiden Schwimmkörpern gespannt ist, zum Sternegucken gelegt haben. War eine klare Nacht, nur vereinzelt sind ein paar kleine Wolken über uns hinweg gezogen. Ein echt schönes nächtliches Ritual bei dem man den Tag noch einmal Revue passieren und die Gedanken so richtig schweifen lassen kann.