Ein langer Weg stand heute an, deshalb sind wir um fünf aufgestanden damit wir um sechs Uhr abfahrtbereit waren. Anker lichten klappt inzwischen auch problemlos. Das Wetter war halt etwas mies, aber es kann halt nicht immer nur gutes Wetter sein.
Beim rausfahren aus der Bucht haben wir im glasklaren Wasser noch massenhaft Seesterne und eine riesige Schildkröte gesehen. Aber Wind wollte irgendwie keiner aufkommen. Wir haben zwar die Genua voll ausgerollt, aber die meiste Zeit sind wir zusätzlich noch unter Motor gefahren, sonst wären wir ja nie angekommen.
Erfreulich war hingegen, dass wir nach schon einer Stunde nen richtig großen Fisch an der Angel hatten. Der sollte wieder gut zwei Abendessen abgeben.
Das Wetter hat sich auf unserer Überfahrt auch kaum gebessert, es blieb eigentlich immer bewölkt, ab und zu auch mit Regen. Hat uns aber einmal nen echt schönen Regenbogen beschert, sogar nen doppelten.
Gegen drei haben wir dann die Insel Nevis der kleinen Doppelinsel Republik Saint Kitts and Nevis erreicht. Der erloschene Vulkan auf Nevis hing noch etwas in den Wolken, aber wenn das Wetter morgen mitspielt werden wir den hoch steigen.
Da fast die ganze Küste von Nevis unter Naturschutz steht ist das ankern hier verboten und wir mussten an einem Mooring festmachen.
Anschließend gab’s erst mal nen Kaffee und das kleine Fischchen musste auch ausgenommen werden. Außerdem ist unser Geschwindigkeitsmesser unterwegs ausgefallen, da bin ich kurz unter den Rumpf getaucht und hab ein paar Algen entfernt die das Messrädchen blockiert haben.
Der Sonnenuntergang war heute leider auch etwas bewölkt.
Zum Abendessen gab’s dann die eine Hälfte des frischen Fischs mit Reis und Erbsensoße. War aber eine andere Art als die Fische die wir zuletzt gefangen haben, der hier hat irgendwie nicht ganz so gut geschmeckt.
Musik gab’s heute Nacht übrigens auch wieder, am Strand ist wohl so was wie ne Strandparty im Gange was natürlich die ganze Bucht schön beschallt.