Willkommen auf Nevis

Heute Vormittag mussten wir erst mal an Land fahren um uns beim Customs und Immigration Office auf Saint Kitts and Nevis anzumelden. Das dauert und dauert und dauert. Aber zum Glück muss diese Formalitäten nur der Skipper für die ganze Crew machen. Wir saßen in der Wartehalle rum und freuten uns über dieses Schild:
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Herrlich. Weniger herrlich war der Preis den wir für unsere geplanten 5 Tage auf Saint Kitts and Nevis zahlen mussten: 90 $. Aber da kann man nichts machen, da muss man durch. Wir waren dann alle noch bis um 12 Uhr im Internet in einem Café, wo ich wirklich enttäuschende Pommes als Snack hatte.
Danach haben wir uns Charlestown, die Hauptstadt von Nevis etwas angeschaut. Ist halt auch sehr klein, da ist man schnell fetig. Ne Tankstelle mussten wir auch noch aufsuchen, denn unser Dinghy musste mal wieder betankt werden. Einkaufen waren wir auch noch schnell bevor wir wieder zurück zum Katamaran gefahren sind.
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Der Nachmittag sah ziemlich nach Regen aus, was für mich geradezu ideal war, denn ich wollte mal wieder ein bisschen Wäsche waschen. Wasser ist auf dem Katamaran ja eine sehr kostbare Ressource, deshalb gab’s auch nur zwei Eimer mit je etwa 5 Liter, einen mit Waschmittel zum einweichen und waschen und einen mit klarem Wasser zum ausspülen. Dass das klare Wasser nicht lange klar blieb dürfte wohl verständlich sein. Also hatten alle Klamotten noch ne ordentliche Portion Waschmittel und wahrscheinlich auch etwas Schmutzwasser geladen. Beim aufhängen hoffte ich dann auf einen kräftigen Regenschauer der die nochmal ordentlich durchspült. Der Regen kam auch, allerdings erst nachts. Am Nachmittag war es nur etwas diesig, hat aber für nen schönen Regenbogen gesorgt.
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Andi und Rafa wollten dann unbedingt noch an den Strand, aber mir war das Wetter da etwas zu unpassend. Aber ich nehme an so ist das nun mal, der Unterschied zwischen Leuten die die erste Woche in der Karibik verbringen und mir, nach fast fünf Monaten Karibik.
An den Strand gefahren bin ich trotzdem, denn ich sollte Taxi spielen für Reinhard, Andi und Rafa. Absetzen und eine Stunde später wieder aufsammeln. Das hatte natürlich auch zur Konsequenz, dass ich das erste mal komplett alleine im Dinghy fahren durfte. Sehr cool, ist doch schon nochmal was anderes als wenn man da mit fünf Personen drin sitzt. Der Geschwindigkeitszuwachs wenn man von Verdrängfahrt in die Gleitfahrt übergeht ist schon nicht schlecht, und das bei einem gerade mal 5 PS Außenborder. Macht auf jeden Fall Spaß so übers Wasser zu schießen.
Um sechs hab ich sie eben wieder abgeholt, nochmal eine gute Gelegenheit für einen Schnappschuss von der RUNAWAY.
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Zum Sonnenuntergang haben wirs auch gerade noch rechtzeitig geschafft.
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Zum Abendessen gab’s nochmal leckeren Fisch, zubereitet als Fischstäbchen, dazu Kartoffelsalat und Tomatensalt. War sehr lecker.
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Gegen zehn sind wir dann auch alle auf unsere Kabinen verschwunden, ich bin nochmal durch meine Dachluke raus und hab mir bei Vollmond noch ein bisschen den Sternenhimmel vom Netz aus angeschaut. Genau so wie die Sonnenuntergänge wird auch das einfach nie langweilig.
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